Honigernte

Hier möchte ich mit ein paar Bildern mal kurz und knapp zeigen, wie man den Honig aus der Holzkiste bekommt so dass er dann den Weg zum Frühstückstisch findet!


Zunächst müssen die Bienen erstmal fleißig sein und Nektar sammeln. Nektar enthält ca. 80% Wasser und nur ca. 20% Zucker (vor allem Fructose, Glucose und Saccharose). Dieses Verhältnis müssen die Bienen durch Trocknen des Nektars umkehren! Der Wassergehalt des Honigs darf 18% nicht übersteigen, sonst ist er nicht haltbar!

Jetzt kommt der Mensch ins Spiel: Diese Honigdiebin hier nimmt gerade ein Rähmchen mit den verdeckelten Honigwaben heraus. Nur diese haben den richtigen Wassergehalt!

Damit das alles nicht so stressig ist, wird gern eine Bienenflucht verwendet. Diese Art Labyrinth sorgt dafür, dass die Bienen die Honigzarge allmählich verlassen und sich in Richtung Königin sammeln.

Jetzt werden die Honigwaben entdeckelt, also die mit Wachs verschlossenen Zellen geöffnet, so dass der Honig später herausfließen kann. Dafür nutzt man eine spezielle Entdeckelungsgabel. Man kann aber z.B. auch ein heißes Messer oder einen Heißluftfön benutzen.

Immer streifenweise entdeckeln. Die Rückseite natürlich auch. Das Endeckelungswachs ist recht begehrt. Es ist ziemlich sauber und kann gut z.B. für Kerzen oder Salben verwendet werden.

Nun ab in die Schleuder! Und heraus kommt das süße Gold!

Erst grob und dann fein gesiebt: So werden die kleinen Wachsteilchen entfernt. Damit der Honig später schön klar und sauber ist.


Ab ins Glas damit, so kriegen alle was ab! Wenn der Honig beim Einfüllen ein Türmchen bildet, ist er trocken genug. Für genauere Messungen verwendet man aber natürlich ein Refraktometer.

Und jetzt? Genau! Mmmhhmmm....